#28 - Früh übt sich: Kinderstimmbildung und Kinderchorleitung
Show notes
Mit Folge 28 melden wir uns zurück aus der Sommerpause und starten in ein neues Musikschul- und Podcastjahr. Dieses Mal geht es um ein Instrument, das jeder von Anfang an bei sich trägt: die Stimme. Mit Zuzana Ronck und Sara Glanzer sprechen wir über Kinderstimmbildung und Kinderchorleitung. Viel Spaß beim Hören!
Produziert von DAS POD (https://daspod.at/).
Show transcript
00:00:03: Hallo und Servus bei MUSE am Mikro, dem Podcast der Musikschulservice-Stelle des Landes Steiermark.
00:00:25: Birgit Schweiger ist mein Name.
00:00:27: Ich bin Lehrende für Klarinette und elementares Musikieren in der Musikschule Weitz und Fachreferentin für elementares Musikieren und Bewegung in der Steiermark.
00:00:37: Herzlich willkommen zurück aus der Sommerpause.
00:00:41: Ich hoffe, ihr hattet alle schöne, erholsame Ferien und seid gut in ein neues Musikschuljahr gestartet.
00:00:49: Wir starten auch wieder rein in ein neues Podcastjahr mit vielen interessanten Themen rund um das steirische Musikschulleben.
00:00:57: Für die erste Folge in diesem neuen Schuljahr, im Jahr oder im Jahr oder im Jahr, haben wir uns eines der wichtigsten Instrumente zum Anlass genommen.
00:01:07: Eines, das jede und jeder von uns ständig mit sich trägt.
00:01:12: Und zwar geht es heute um die Stimme.
00:01:15: Wir hatten in unserer Folge im Mai Franz Herzog zu Gast.
00:01:19: Es ging um die Vielfalt in der steirischen Chorlandschaft und um das fünfundzwanzigjährige Jubiläum des Chorleiter Lehrgangs am Johann-Josef Fuchs-Konservatorium.
00:01:30: Ein sehr wesentlicher Teil am Johann-Josef Fuchs-Konservatorium ist die Kinderstimme und die Ausbildung zur Kinderchorleitung.
00:01:39: Und es freut mich sehr heute über dieses Thema mit Susanna Ronck.
00:01:43: die das Ganze ins Leben gerufen hat, plaudern zu können.
00:01:47: Und Susannia ist mittlerweile seit dem ersten Juli, im wohlverdehnten Ruhestand.
00:01:54: Und deshalb freut es mich auch sehr, dass Sarah Glanzer, ihre Nachfolgerin, heute mit ins Studio gekommen ist.
00:02:01: Herzlich willkommen, liebe Susanna.
00:02:04: Und herzlich willkommen, liebe Sarah.
00:02:06: Wunderschönen guten Tag, hallo.
00:02:07: Ich freue mich sehr, dass wir uns wieder mal sehen.
00:02:10: Ja, Susanna, Sarah, Vielleicht stellt ihr euch kurz für unsere Zuhörerinnen
00:02:17: mal
00:02:18: vor und sagt kurz, was ihr so alles macht in eurem Leben bzw.
00:02:22: gemacht
00:02:22: habt.
00:02:23: Magst du beginnen?
00:02:25: Also, was ich alles gemacht habe, das wird ein bisschen wahrscheinlich durch den Sendung sprengen würde ich meinen.
00:02:32: Ja, ich war eigentlich, ich bin gebötig aus Tschechien und kam einundachtzig nach Graz.
00:02:41: Ich habe hier eine Gäste der Regierende studiert und begann ich dann in der Musikschule Ferring mit dem Aufbau der elementarischen Musikerziehung.
00:02:52: Auch die Klavierklasse habe ich damals geleitet und in den letzten sechsundachtzig kam ich an das Johann Josef Fuchs-Konservatorium.
00:02:59: Ich werde sagen, ich war da sehr dahinter, dass die elementarische Musikerziehung in Graz einfach in allen Außenstellen stattfindet.
00:03:08: und habe dann die Korstelle übernommen, also für Korreziehung.
00:03:13: Damals hat es gegeben drei Gruppen.
00:03:16: Ich habe das dann alles umstrukturiert Ende der achtziger Jahre.
00:03:20: Und ja, es hat sich dann einfach so entwickelt, dass wir mit meinen neuen Kollegen, die damals an das Konservatorium gekommen ist, Gina Lichtenberg, Einfach Bedarf gesehen haben, einen außerordentlichen Studiengang für Kinderkoleitung und Kinderstimulung ins Leben zu rufen.
00:03:39: Ja, also so auf die Stelle.
00:03:44: Ich bin gebürtige Kärntenerin.
00:03:46: Mich hat es dann nach dem Musikgymnasium nach Wien verschlagen, zum Studieren.
00:03:50: Hab da Musikerziehung und Instrumental Musikerziehung sowie EGB-Blockflöte studiert.
00:03:54: Und bin im Studium dann zum Core Leiten gekommen.
00:03:58: Hab dann noch den Master für alte Musik gemacht, weil ich im Blockflöte einerseits mein Hauptfach war.
00:04:03: Aber die Core-Leitung ist immer mehr ein zentraler Teil meines Lebens geworden.
00:04:09: Und hab dann am Musikgymnasium in Wien unterrichtet.
00:04:13: unterrichtig am Konservatorium in Graz, Blockflöte und ich habe bis jetzt einen Kinderkorps und habe dann vor zwei Jahren die Karenzvertretung auf der MdW übernommen, also auf der Universität für Musik und Darstellende Kunst zu Wien und habe dort den Kinderkorps.
00:04:28: geleitet und bin immer mehr ins Kinderkoaliten gekommen, leite auch den Landesjunko an Niedersdreich und dementsprechend war dann die Stelle von Susanna Ronck eigentlich genau das, was ich in der letzten Zeit einfach auch beruflich gemacht habe und somit hat sich das Gute gegeben, dass ich das jetzt ab September von ihr übernommen habe.
00:04:48: Sehr schön.
00:04:50: Ja, ich denke, was man da jetzt so hört, Susanna, hast du diese gute Hände weitergegeben?
00:04:56: Ja, das kann man nicht machen.
00:04:57: Das kommt und da kann man einfach nur sagen, danke.
00:05:00: Ja.
00:05:01: Und bevor wir jetzt in eine Fragerunde reinstarten und noch tiefer ins Thema gehen, hören wir gleich einmal, wie so ein Kinderchor klingt und wir hören jetzt die Andritza Singvögel mit dem Lied Eine Handvoll Erde.
00:06:49: Ja Susanna, du hast ja schon kurz angeschnitten.
00:06:51: In Fering hat alles begonnen, dann bist du ans Konservatorium und es war dir einfach immer wichtig.
00:06:57: Erzähl uns kurz mal, nimm uns mit.
00:06:58: Wie habt ihr das damals gestartet, die China-Lichtenwerk und du?
00:07:03: Naja, der Kollege Herzog hat bereits begonnen mit dem Studiengang für Chorleitung am Konservatorium und wir haben gesehen, es ist ein ganz, ein großer Bedarf im Bereich der Volksschule etwas zu machen.
00:07:17: Es sind damals die neuen Bücher vom Lorenz-Beierhofer Schienen mit den CDs und wir haben gesehen, ja, also die CD ist natürlich eine wunderbare Ergänzung, aber Es ist auch die Gefahr, dass man einfach immer nur mehr mit der CD singt, wie das sehr oft.
00:07:35: Leider der Fall ist, die CD-Möge zur Orientierung dienen, aber nicht jetzt quasi als Mittel zum Karauke.
00:07:43: Und wir haben einfach auch gesehen, dass die Entwicklung der Kinderstimme braucht einfach eine andere Betreuung und dass man natürlich die Ressourcen an den pädagogischen Hochschulen dass die nicht so groß sind, dass man das einfach gut in den Studienplan hineinbekommen kann.
00:08:05: Die Volksschulere sind Universalistinnen und haben im Bereich der Ausbildung nicht so viel Musik.
00:08:13: Das ist einfach gar nicht zu stemmen.
00:08:15: Also das war damals auch schon so?
00:08:17: Das war damals auch schon so.
00:08:19: Also die Zeiten der siebziger Jahre, wo jeder Lehrer entweder Klavier oder Violine hat spielen müssen oder können sollen.
00:08:31: Die waren schon längst vorbei.
00:08:32: Man hat dann gewechselt auf Gitarre und Blockflöte.
00:08:35: Ich glaube, das ist zum Teil bis heute da.
00:08:38: Aber es geht darum, dass die stimmliche Betreuung war nicht mit so vielen Ressourcen ausgestattet, was es notwendig wäre.
00:08:47: aus unserer Sicht, weil die Stimme ist für jeden Pädagogen einfach ... Das um- und auf.
00:08:55: Wenn ich selber mit meiner Stimme nicht gut umgehen kann, wie soll ich diesen Beruf über Jahrzehnte durchhalten?
00:09:05: Und auch ein ganz wesentlicher Aspekt war der, dass die Lehrerinnen sehr oft sehr tief singen und dass die Bücher, die herausgekommen sind, auch eigentlich meistens viel zu tief sind.
00:09:19: Und die Kinderstimme braucht eigentlich eine frische hohe Stimme, weil die Kinderstimme meiner Terz höher ist.
00:09:27: Und wenn ich jetzt von Anfang an, bevor die Kinderstimme sich wechseln, sowohl bei den Mädchen, wie auch natürlich bei den Buben, ist es wichtig, dass die einfach gut gecoached werden, damit sie das einfach über die vielen Jahre einfach gut durchhalten können.
00:09:47: Und das hat uns alles bewogen, einfach etwas zu starten.
00:09:50: Wir haben einen Studiengang gestartet vor zwanzig Jahren.
00:09:55: Und also heuer hatten wir zwanzigjähriges Jubiläum, wir haben in den zwanzig Jahren an die fünfundsechzig Pädagoginnen und Pädagoginnen ausgebildet, nicht nur aus der Steiermark, sondern auch aus Kärnten, also gar aus dem Burgenland auch, weil wir eigentlich, dieser Studiengang war eigentlich einzigartig in Österreich.
00:10:14: Es ist dann später Salzburg dazugekommen.
00:10:18: Aber wir waren eigentlich die Ersten und haben somit abgedeckt einige Lieden den Osten und den Süden Österreichs.
00:10:26: Und ja, das war eigentlich, ich muss sagen, kann ich nicht genug danken, dass es einfach alles damals so... einfach ging, weil wir wollten das wirklich sehr praxisbezogen machen und haben natürlich gesucht auch eine Schule, die eine Kooperationenschule wird und die haben wir damals gefunden in der Volksschule St.
00:10:46: Peter, wo die damalige Direktorin, Frau Maria Wacker, eigentlich dort musikalischen Schwerpunkt installierte.
00:10:58: und das war unsere Kooperationsschule, weil ohne Praxis geht das nicht und ich habe vorher zwei Jahre sogar ein bisschen dort geschnuppert und selber mir ein Bild über das Klassenmusizieren gemacht, bevor ich überhaupt mit dem Ganzen begonnen habe, weil es ist so, wenn man vom Konservatorium kommt oder von der günstlerischen Ausbildung, das ist ein bisschen etwas anderes, als wenn ich in den Klassenverband gehe.
00:11:22: Es war uns sehr wichtig, dass soweit es möglich ist, wirklich Praxis nahzumachen und dann die Lehrerinnen und Lehrer im zweiten Studienjahr vor Ort zu betreuen.
00:11:36: Also es gibt sehr viele Core-Leiter-Ausbildungen und das ist sehr gut und es kann nicht genug sein.
00:11:43: Aber wo eigentlich der Schlüssel ist, dass ich dann quasi im zweiten Jahr quer durch Die Steiermark bis Kärnten, die letzte war am weitesten im Alltag, bis ich in den Burgenland gefahren bin und die Chorleiterinnen vor Ort in den Schulen betreut und den die Tipps gegeben haben.
00:12:05: Also das haben dann alle gesehen, das war mit sehr viel Aufwand verbunden und ich glaube in dieser Art und Weise ist das ziemlich einzigartig in Österreich.
00:12:14: Aber mir ist es immer darum gegangen, dass die Saat aufgeht.
00:12:19: Naja, wenn man es praxisorientiert handhabt, gleich auch in der Ausbildung, dann kann man auch dann gut weiterarbeiten.
00:12:26: Das habe ich auch erleben dürfen in der Ausbildung bei dir zur elementaren Musikerzieherin.
00:12:32: Genau.
00:12:33: Und das heißt, ihr setzt dann wirklich zur Praxisarbeit rein in die Volksschulen.
00:12:38: Und es gab damals am Konservatoren gar keinen Kinderkorn noch, mit dem ihr gearbeitet
00:12:42: habt.
00:12:42: Es gab sehr wohl einen Kinderkornkonservatorium.
00:12:44: Man konnte natürlich hier auch schnuppern und diese Möglichkeit war auch da.
00:12:49: Und sie haben auch bei verschiedenen Projekten auch zugehört, dass sie sich ein Bild machen, wie ein Werk entsteht, etc.
00:12:58: Das schon.
00:12:59: Aber der Alltag der Volksschulere ist ein anderer.
00:13:02: Und es ist immer aus meiner Sicht verkehrt, wenn ich den Leuten irgendetwas vorlebe, was sie in ihrer Praxis nicht machen können.
00:13:13: Ich muss es so vorleben, dass es für sie einfach umsetzbar ist.
00:13:17: Und das habe ich dann in der Volksschule St.
00:13:20: Peter, die sich zu einer fantastischen musikalischen Volksschule entwickelt hat und wo hervorragende Lehrer tätig sind, die das jetzt weitertragen jetzt schon über die ganzen zwanzig Jahre.
00:13:36: Und es kam dann dazu eine zweite Volksschule.
00:13:40: Das war uns auch wichtig, dass wir nicht nur die aufgehende Saat sehen, sondern dass wir auch mal eine Konfrontation haben mit einer Volksschule, wo es vielleicht nicht so einfach geht.
00:13:50: Ja, und diese zweite Volksschule hat es schon gegeben mit der musikalischen Schwerpunkt.
00:13:55: Also eine sogenannte Brennpunktschule.
00:13:57: Nein, nein,
00:13:58: das ist
00:14:00: noch gar keine Brennpunktschule.
00:14:01: Das wäre sicher auch sehr, sehr interessante Aspekt.
00:14:05: Aber wenn wir sprechen vom Jahr zwei Tausendzehn, zwei Tausendfünfzehn haben, war das noch nicht.
00:14:12: dieser Brennpunkt schon in Graz gegeben, die es jetzt natürlich gibt.
00:14:16: Also das wäre sich, das ist wieder eine andere Art der Kooperation, die aus meiner Sicht auch extrem wichtig ist.
00:14:25: Aber wir haben dann dazugenommen die Volksschule Verdinandium, die eigentlich die älteste Schule in Graz ist, wo schon der Johann Josef Fuchs in die Volksschule gegangen ist, die auch einen musikalischen Schwerpunkt hat und wo es auch dann die Musikmittelschule Gipferdinandium gleich im gleichen Gebäude.
00:14:46: Und das ist da eigentlich in der Kratzer Innenstadt.
00:14:49: Und da war die Situation schon so, dass war ein bisschen ein Nahholbedarf, auch wieder die Lehre zu coachen, andere räumliche Möglichkeiten, weil der Raum ist so wichtig für die Kinder.
00:15:05: Also wenn ich genug Raum habe, wo ich mich bewegen kann, werde ich einfach anders Musik machen als ... wenn ich dort jetzt einfach in den Schulbänken sitze.
00:15:14: Das ist das Singen, das braucht den ganzen Körper und das braucht Raum.
00:15:21: Ich bin ein großer Verfechter für wirklich ... Anständigen und großzügigen Räumlichkeiten für Kinder, die wir das in Finnland gesehen haben, aber die ich auch oft am Land sehe.
00:15:34: Also ich war im letzten, meinem letzten Dienstjahr, war ich eine Volksschule Malta in Kärnten, wo aus der Gegend meine liebe Nachfolgerin stammt.
00:15:45: Und ich war einfach so begeistert, weil du einfach Platz war.
00:15:49: Und diese Enge, das macht auch etwas mit den Kindern.
00:15:53: Und viele, viele Körperarbeit bedarf es bei der Schulung der Stimme.
00:15:59: Die Stimme ist ein Teil von uns und wenn wir unseren Körper nicht mitnehmen, dann fehlt uns etwas.
00:16:09: Wir brauchen wirklich viel Raum für diese Tätigkeit.
00:16:15: Und wie kann man sich das jetzt vorstellen?
00:16:16: Die Kooperation hat so ausgeschaut, dass ihr dann einmal in der Woche, also du bist mit den Koaliterstudentinnen, einmal die Woche dorthin hast eine Klasse betreut.
00:16:26: oder waren das dann mehrere Klassen oder war das mehrmals die Woche?
00:16:29: Wie war das?
00:16:30: Ja, also gestartet ist es so, dass wir quasi zuerst haben selber ein Bild machen müssen über die Praxis, wie es mir geht, was alles möglich ist, bevor ich eigentlich die Koaliter Rheinnehmer.
00:16:46: Und ich habe keine Schulmusikausbildung gehabt.
00:16:49: Ich habe zwar vorhin Tschechien drei Semester Schulmusik studiert, bevor ich nach Österreich herätete, aber ich hatte eigentlich keine Praxis in den Schulen.
00:16:59: Und sofern musste ich das selber ausprobieren.
00:17:03: Und dann war das so, dass ich habe alle zwei Jahre einmal in der Woche von erster bis zu vierten Klasse unterrichtet.
00:17:09: Natürlich war die Klassenlehrerin dabei bei dem Unterricht.
00:17:14: Und die Chorleiterinnen sind gekommen und haben im ersten Jahr dort hospitiert.
00:17:20: Also die waren jetzt nicht jede Woche, das war recht frei, das haben wir immer eingeteilt.
00:17:24: Aber es war wichtig, dass Sie immer sehen den Aufbau von erster bis zu vierten Klasse.
00:17:29: Und innerhalb des Jahres haben sich dann auch ein bisschen Praktikum schon gemacht und das eingebaut, was wir in der Sonnisation, in der Stimmbildung alles gemacht haben.
00:17:39: Ein Lied einstudiert und da konnte ich dann schon langsam Tipps geben, was noch zu verbessern wäre, was gut war, was vielleicht noch nicht so gut war.
00:17:50: Und das war ganz, ganz wichtig.
00:17:52: Und im zweiten Jahr.
00:17:54: sind die dann quasi in ihre Stammschulen gegangen und wenn sie noch keinen eigenen Chor hatten oder keine Möglichkeit, weil sie noch im Studium waren oder weil sie vielleicht von anderen Berufen gekommen sind, haben sie eine von diesen Klassen zur Verfügung bekommen und haben sie ein Jahr lang betreut.
00:18:12: Und ich bin dann in diese Klasse gegangen und habe sie dann vor Ort begleitet.
00:18:19: Und wie gesagt, vor zehn Jahren, also um zwei Tausend Fünfzehn, ist dann die Volksschule Verteinandium dazugekommen.
00:18:29: Dann hatten wir eine Woche die Volksschule in Grad St.
00:18:32: Peter und die zweite Woche Volksschule Verteinandium.
00:18:36: Jetzt ist das so, dass jetzt haben wir die Volksschule St.
00:18:39: Peter rausgenommen aus dem Programm.
00:18:42: Und wir haben jetzt mal jetzt alleine nur die Volksschule verdienen, weil das einfach auch viel näher ist.
00:18:48: Und ja, und es ist dort natürlich auch eine Klasse, wo Supra ist.
00:18:56: Das ist dieses Projekt gerade bei den Brenmpungsschulen.
00:18:59: Also dieses Projekt Supra ist eigentlich gedacht, dass man Kindern die aus anderen Ländern kommen, durch das Singen einfach die Freude an der Sprache und auch eine bestimmte Grundhaltung zu Musik vermittelt.
00:19:19: Das ist ein sehr schönes Projekt, findet natürlich auch in Wien schon sehr lange statt.
00:19:24: Und ich muss sagen, die Frau Direktorin Burkhard Hofer, die jetzt mittlerweile auch in Pension ist, habe ich, von der Volksschule verdienen, da kann ich nicht genug Danke sagen.
00:19:34: Also sie hat wirklich, wir haben gemeinsam wirklich an einem Strang gezogen.
00:19:39: Und jetzt sind ihn verdienen an die Umdreiklasse.
00:19:41: Eine Klasse wird von Supra begleitet, die andere ist eine Arteklasse, die sich der Kunst widmet und eine dritte Klasse ist die Klasse in Kooperation mit Konservatorium.
00:19:51: Und ich bin einfach verfechtert der Haltung, dass ich glaube einfach an die Humanisierung anhand der Kunst, anhand der Musik und dass man durch Musik und durch Tanz und durch das gemeinsame musikalische Gestalten einfach den Menschen das lebensschöne Macht.
00:20:13: Und dass sie dadurch einfach sprachlich besser werden, dass sie viel besser aufeinander hören, dass sie sich viel mehr achten, dass sie viel mal Respekt haben, dass sie lernen eine Bühnenpräsenz, dass sie lernen eine Haltung, eine Grundhaltung, wie stehe ich auf einer Bühne, dass es nicht etwas Selbstverständliches ist, dass ich dadurch etwas Schönes mache, aber das dazugehört auch eine bestimmte Disziplin.
00:20:39: Das ist richtig.
00:20:41: Ja, und bevor wir jetzt weitermachen, gibt es wieder ein kleines Hörvergnügen für uns und zwar diesmal wirklich, glaube ich, von den Kleinsten, von dem Piccoli Cantanti und wir hören Herr Löffel und Frau Gabel.
00:22:07: Ja, liebe Sarah, du darfst das ganze Werk von der Susanna jetzt weiterführen.
00:22:12: Wie schaut denn das jetzt aus, wenn man so einen Lehrgang machen will zum Kindercolleiter, zu Kindercolleiterin?
00:22:19: Wie lange muss man sich Zeit nehmen?
00:22:21: Ja, wie schaut das aus?
00:22:22: Erzähl mal.
00:22:23: Also, wie lange man sich Zeit nehmen muss.
00:22:26: Ich glaube, als Koaliterin ist es ein lebenslanges Lernen.
00:22:29: Der Lehrgang am Konservatorium für Kinderkoalitungen und Kinderstimmbildung dauert zwei Jahre, also vier Semester.
00:22:36: Und der Lehrgang strukturiert sich folgendermaßen.
00:22:38: Es gibt zwei sehr zentrale Fächer, die immer blockgeblockt stattfinden.
00:22:43: Das ist die Didaktik der Kinderkoalitung und die Didaktik der Kinderstimmbildung.
00:22:47: Dabei auch die Einführung in die Schlagtechnik und die Solmisation.
00:22:53: dass die Qualiterinnen ein gutes Handwerk haben, mit dem sie dann wirklich fundiert auf die Chöre losgelassen werden können oder mit den Kindern arbeiten können.
00:23:02: Und was auch ganz, ganz wichtig ist im Lehrgang, und das finde ich toll, dass wir den Luxus haben, das auch anbieten zu können, ist, die Studierenden haben zwei Jahre Stimmbildung und Leadbegleitung, weil es eine Sache ist, dass man Reporter kennenlernt, dass man weiß, wie man mit Kinderstimmen oder Jugendstimmen umgehen kann.
00:23:22: soll.
00:23:23: Aber das Wichtigste ist, dass man selber gut vorsingen kann, dass man seine eigene Musikalität weiterentwickelt, dass man eigentlich selbst als Künstlerin wächst, dass man diese Vorstellungen dann auch den Kindern vermitteln kann, dass man hänzenklein nicht einfach nur vorsingt, sondern vielleicht sich eine eigene Idee davon verschafft, eine Frassierung bildet und dass man das dann den Kindern auch vermitteln kann.
00:23:44: Und dafür ist es eben ganz, ganz wichtig, dass auch die eigene Stimme weiterentwickelt wird und das ein Luxus, dass unsere Studierenden das auch.
00:23:51: im Studiengang haben dürfen.
00:23:53: Sehr schön.
00:23:55: Und das kann man dann auch gut berufsbegleitend machen, nämlich mal an, oder?
00:23:59: Genau, also der Lehrgang ist wirklich konzipiert für Lehrende, die schon im Beruf.
00:24:04: als Alltag sind.
00:24:07: Es ist vieles am Wochenende, also gerade die Blocktermine.
00:24:11: Und
00:24:12: die Gesangsstunden und Klavierstunden vereinbaren sich die Leute individuell.
00:24:17: Das unter der Woche, das einzige die Hospitation in der Volksschule ist natürlich am Vormittag.
00:24:23: Aber lasst sich auch sehr gut mit den Direktionen vereinbaren, weil es natürlich im Sinne der Schule ist, wenn sich Lehrende fortbilden.
00:24:32: Also da haben wir bis jetzt eigentlich immer sehr gute Rücken.
00:24:34: bekommen, dass das gut funktioniert und sich auch in den Arbeitsalltag gut einbetten lasst.
00:24:40: Sehr schön.
00:24:41: Susanna, du hast ja gesagt, Ferdinandium bzw.
00:24:44: Gratzankbet, das sind diese Schulen, die da jetzt zum Hospitieren herangezogen werden.
00:24:48: Aber du hast doch gesagt, wenn Lehrende schon eigene Schulköhre haben, können sie es auch dort machen.
00:24:54: Wie ist das dann, wenn jemand aus einer Volksschule kommt, Lehrerin, Lehrer dort ist, kann der mit seinem Ihrem Chor auch Arbeiten?
00:25:03: Und ihr kommt dann hin?
00:25:04: Also ab diesem Herbst gibt es nun mal die Volksschule Verdinandium.
00:25:09: Also die Kooperation mit St.
00:25:10: Peter, die war wunderbar und das ist jetzt nach zwanzig Jahren ist jetzt ein Ende.
00:25:16: Das ist eine fantastische Volksschule, wo die ganze Volksschule singt.
00:25:21: Und wir sind jetzt quasi mit Verdinandium in einer sehr guten Kooperation.
00:25:26: Dort ist jetzt auch eine neue Leitung.
00:25:29: Und wir hoffen, dass es weiterhin auch so gut unterstützt wird in Zukunft.
00:25:34: Also ich nicht mehr, sondern meine Nachfolgerin.
00:25:39: Und was die anderen Volksschulen betrifft, das war eigentlich immer so, dass das hat sich im Laufe des Jahres herauskristallisiert.
00:25:48: Ob wer, wo seine Volksschule hat, woher er kommt oder keine hat.
00:25:54: Wenn er keine hatte, dann bekam er eine Möglichkeit in der Kooperationsschule diese Stunde zu machen.
00:26:00: Und das sieht so aus, dass sie arbeiten eigentlich das ganze Jahr zusammen mit den Kindern.
00:26:06: werden von uns hin und da betreut, also so zweimal, dreimal pro Semester, je nachdem, wo weit das ist, wie weit man da fahren muss, damit sie das mit unseren Stundenkontingent auch ausgeht.
00:26:19: Und die Idee ist, dass die Chorleiterinnen diese Klasse nicht nur stimmlich betreuen, und Somisation, Liedgut
00:26:29: etc.,
00:26:31: sondern dass sie am Ende des Jahres, quasi des zweiten Studienjahres, auch einen schönen Abschluss machen.
00:26:38: Also einen Abschluss, wo die Kinder sich senkerisch präsentieren, vielleicht eine oder andere Kind soweit es will, auch mit einem kleinen Solo.
00:26:48: Dass man vielleicht auch mit den Musikleeren, die in den Ortschaften, die zusammen sofern dann arbeitet, dass man sagt, ihre Schüler, die in diese Klasse singen, können dann auch mit dem Instrument etwas vorspielen.
00:27:03: dass man vielleicht auch Kinder, die gerne etwas vortragen, weil ein schöner Vortrag, eine schöne Sprache gehört auch zu der Ausbildung.
00:27:14: Es ist nicht nur die singende Stimme, sondern auch die sprechende Stimme.
00:27:19: Und dass das quasi so ein schöner Abschluss ist von einer halben dreiviertel Stunde bis zu einer Stunde.
00:27:26: Und dass das dann öffentlich wird für Eltern.
00:27:30: Und da habe ich, muss ich sagen, in den letzten zwanzig Jahren so wunderbare Erlebnisse gehabt.
00:27:36: Also wenn ich denke jetzt zum Beispiel an die Volksschule Edelstrott, wo die Johanna Maholt, die jetzt quasi, das ist auch eine Volksschule musikalisch im Speerpunkt, die das ganze Musikfach dort im Großen und Ganzen leitet und die jetzt ein Musical geschrieben hat, selber zusammengestellt, halb Deutsch, halb Steirich, also Hochdeutsch als Steirich, das eineinhalb Stunden gedauert hat, wo es drei oder vier Vorstellungen gegeben hat, mit Bühnen und mit allen drum herum.
00:28:10: Aber wir haben auch zum Beispiel erste Klasse gehabt, wo die Kinder vorher kaum gesungen haben und wo die Studentin aufgrund der Querenz erst später eingestiegen sind.
00:28:23: Und wir haben das auch geschafft, dass wir einen sehr schönen Abschluss hatten.
00:28:27: Also das ist jeder so wie er seine Möglichkeiten hat.
00:28:31: Also man kann es darum etwas auf die Beine zu stellen.
00:28:35: Und ich kann nur sagen, wir haben das damals in St.
00:28:38: Peter ins Leben gerufen und mittlerweile ist das so, dass es eigentlich jedes Jahr zu Weihnachten und zum Jahresende dort gibt einfach Klassenabschlüsse, wo die Kinder sich sängerisch und musikalisch präsentieren.
00:28:52: Und danach kommen die Eltern zusammen, da gibt es dann ein kleines Buffet.
00:28:57: Und wenn ich jetzt konkret an St.
00:28:59: Peter denke, weil zwei Lehrerinnen haben auch diese Ausbildung gemacht, die das dort alles gemeinsam natürlich mit der hervorragenden Silvias Sammer leiten und mit einem jungen Kollegen, ist das jetzt so, dass die haben jetzt in St.
00:29:14: Peter dann einen einen Chor der Erwachsenen ins Leben gerufen, so zum Teil aus den ehemaligen Absolventen, die in der Volksschule waren und die jetzt dann auch weiter singen mit Erwachsenen-Sängern.
00:29:29: Und das ist sehr positiv für das Aufleben überhaupt der ganzen Gemeinschaft.
00:29:36: Und das haben jetzt in den letzten Studiengängen besonders, würde ich sagen, die es waren vorwiegend Damen, es eigentlich verstanden und waren so begeistert, dass sie das natürlich in ihren Ortschaften auch so leben möchten.
00:29:53: Und da freue ich mich sehr und ich habe gesagt, wenn sie Hilfe brauchen, fahre ich auch in meine Pension und coache sie auch vor Ort, also wenn sie Tipps brauchen, weil es mir einfach darum geht, dass eigentlich... dass Singen gepflegt wird, dass gesunde Singen gepflegt wird und dass die Menschen miteinander sängerisch wachsen und auch freundschaftlich wachsen und auch die Stille schätzen.
00:30:24: Mich würde jetzt noch interessieren, Sarah, wie viele Leute haben da oder finden da Platz in diesem Lehrgang?
00:30:32: Wie viele können da jetzt bei euch in diesen zwei Jahren in der Ausbildung sein?
00:30:37: Also pro Jahrgang ist eine angenehme Größe zwischen sechs und acht.
00:30:42: Studierende.
00:30:43: Einfach, dass man auch gute individuelle Betreuung pflegen kann.
00:30:46: Aber trotzdem, dass man in der Gruppe gut, teilweise auch mehr stimmig singen kann.
00:30:51: Und wir haben das Glück, auch heuer in meinem ersten Durchlauf, dass wir wieder sechs Studierende haben, die diesen Lehrgang machen werden.
00:30:58: Eventuell sieben, das ist jetzt noch ein kleines Fragezeichen.
00:31:01: Genau, aber zwischen sechs und acht Personen ist eine gute Anzahl, dirigentisch auch zu arbeiten und auch in der Gruppe zu singen.
00:31:10: Wie macht sie da eigentlich Werbung dafür?
00:31:12: Wird das an den pädagogischen Hochschulen zum Beispiel auch ausgeschrieben?
00:31:16: Oder ist das eher Mundpropaganda?
00:31:19: Wie funktioniert das?
00:31:20: Also viel ist natürlich Mundpropaganda.
00:31:23: Ich bin jetzt gar nicht im Bilder, wie jetzt nach dem Fachinspektor Dorfekke die Situation der Bildungsdirektion ist, was die Ausschreibung betrifft.
00:31:33: Aber unser Direktor des Konservatoriums ist da immer sehr dahinter, dass auch die Ausschreibung stattfindet, dass es an die Schulen verschickt wird, dass es an die Musikschulen geschickt wird.
00:31:44: Wir haben auch Lehrer gehabt, die aus den Musikschulen gekommen sind.
00:31:48: Und auch an die pädagogischen Hochschulen haben wir das zweite Geschichte.
00:31:52: Da ist es natürlich oft schwierig, weil die Studierenden sehr unregelmäßige Pläne haben, aber wo ein Wille dort ein Weg hat.
00:32:01: Richtig.
00:32:02: Und viel ist natürlich durch die Mundpropaganda, weil die, ich würde sagen, die Szene gerade der Lehrer im Volksschulbereich, in der musikalischen Schwerpunkt, ist sehr lebendig und ich schätze sehr das ganze Engagement der Kolleginnen und die erzählen das einfach weiter.
00:32:24: Weil zu ihnen kommen wieder Studierenden vor der pädagogischen Hochschulen und sagen, ja wo haben sie das gelernt?
00:32:30: und so sagen sie, naja da müssen sie da und da hingehen.
00:32:33: Was mich noch ein bisschen schmerzt.
00:32:37: Vielleicht gelingt es jetzt für die Zukunft, aus meiner Sicht gehört dieses Studiengang auch mit RZTS-Punkten ausgestattet, weil es sind so viele Dinge, die mit RZTS-Punkten ausgestattet sind und dass diese wirklich sehr gründliche Ausbildung nicht RZTS-Punkte hat.
00:32:58: Das bedaure ich sehr, das ist uns bis dato noch nicht gelungen und es geht sehr um diese personelle Betreuung, dass man in einem den großen Studien natürlich nicht hat.
00:33:11: Und wir kommen natürlich von der künstlerischen Basis.
00:33:14: Wir haben ein bisschen einen anderen Bezug zu Bühne.
00:33:18: Und da möchten wir den Interessierten einfach eine Hand reichen, dass sie sich trauen, ihre Persönlichkeit zu entwickeln, dass sie ihre Körpersprache einfach finden.
00:33:31: Das ist ein sehr sensibler Bereich.
00:33:34: Da muss ich ein bisschen weiter reingehen.
00:33:37: Da kann ich mich nicht nicht verstellen.
00:33:41: Mit der Stimme auch.
00:33:42: Viele haben gesagt, Stimmbildung, das ist eine ziemliche Hardcore, weil da muss ich mich einfach öffnen.
00:33:50: Und gut, wenn jetzt jemand von klein weg das macht, hat damit kein Problem.
00:33:54: Aber um authentisch zu sein und wirklich ... Das Herz zu öffnen, muss sich auch meine Stimme öffnen.
00:34:03: Und die muss sich auch schwulen.
00:34:05: Es geht schon oft ins Eingemachte.
00:34:08: Und die gehen doch durch viele Höhen und Tiefen.
00:34:11: Nicht nur, wenn sie die Töne von der Stimmgabel finden sollen und dreistimmig solmisieren sollten.
00:34:17: Das ist wieder eine andere Ebene.
00:34:19: Aber es geht wirklich um diese Persönlichkeitsbildung.
00:34:23: Ich habe wirklich große Freude, dass Sarah Glanzer, die ... sie authentisch Musik vermittelt, dass sie das einfach jetzt weiter begleitet, weil da bin ich einfach absolut zuversichtlich, dass sie sie auch mit ihrer Begeisterung für Musik auf den Weg nimmt.
00:34:39: Danke schön.
00:34:40: Und was ich noch gerne ergänzen möchte, wir haben jetzt viel gesprochen, dass wir sehr nahe zusammenarbeiten mit Volksschulen, dass es auch sehr auf dieses Alter ausgelegt ist.
00:34:50: Und am Rande, es ist ja erwähnt worden, dass es nicht nur für Volksschulen oder bei der Kriminin der Primarstufe ausgelegt ist, sondern eben auch für interessierte Leute, die gerne mit Kindergruppen arbeiten.
00:35:03: Und wir haben jetzt eine Studierende, die ist jetzt in der Pension und hat gesagt, naja, sie finden.
00:35:08: die Kinderstimme ist ähnlich, der Stimme von vielleicht Senioreinnen.
00:35:12: Sie möchte das näher kennenlernen und wird gegen einen Senior in den Coa machen.
00:35:17: Und das finde ich auch einen spannenden Zugang.
00:35:19: Ich bin auch schon sehr gespannt, wie es denn in der Ausbildung ist und wo wir dann unsere Bögen ziehen können, wo das dann auch gut zusammenpasst.
00:35:29: Aber auch da vielleicht wichtig zu sagen, dass es nicht nur für Volksschulpädagoginnen ist, sondern einfach für Leute, die interessiert sind, mit jungen Stimmen zu arbeiten.
00:35:39: Und da sehe ich auch noch einen Ausbau.
00:35:41: Das haben wir eh schon gesprochen, auch Susanna.
00:35:43: Wir bilden im Konservateur immer ein ganz gutes Angebot für Koaliterinnen und eben für die Kinderkoaliter und Kinderstimmbildung.
00:35:50: Aber der Weg dazwischen fehlt noch, nämlich die Jungstimme.
00:35:54: Und ich glaube, das könnte für die Zukunft auch ein tolles Projekt sein, dass man sich auch diesen Bereich widmet und schaut, inwiefern können wir da noch eine Ausbildung schaffen, dass auch Pädagoginnen aus dem Mittelschulbereich, Gymnasiumsbereich, wo die musikalische Ausbildung an den Hochschulen auch immer weniger wird, leider teilweise, oder auch die Nachfrage sehr groß ist nach Pädagoginnen, wo man da ein zusätzliches Angebot bieten kann, den Leuten eine Bildung noch zu geben.
00:36:25: Und ich möchte noch ergänzen, es ist gerade jetzt diese Kooperationen, was die Musikschulen betrifft, mit den Schulen.
00:36:34: Das ist oft ein großes Thema und oft fragt, wer könnte zum Beispiel Singen machen in einer Volksschule?
00:36:41: Und da könnte man natürlich schon sehr, sehr helfen, zur Seite stehen durch unsere Ausbildung.
00:36:51: Es ist nicht automatisch, wenn jetzt jemand eine künstlerische, sängerische Ausbildung gemacht hat, dass er sich zurechtfindet in einer ersten Klasse, wo die Kinder eigentlich bis dato noch nicht gesungen haben, wo er dabei gehen.
00:37:06: Da braucht er oft Tipps und da helfen wir sehr gerne.
00:37:12: Da würden wir Musik schulen jetzt vom Land ein bisschen mehr Unterstützung.
00:37:18: erwarten, das wäre schön, damit wir eben mehr Kooperationsprojekte machen könnten, weil da scheitert es leider oft wieder am
00:37:27: lieben Geld.
00:37:29: Und wenn man nicht in einer gesegneten Gemeinde wohnt, wo die Gemeinde dann bereit ist, so was zu übernehmen, ist es schwierig.
00:37:35: Also vielleicht schaffen wir es da ja im Land Steiermark noch, Geld in die Hand zu nehmen und für die Jugendlichen ein bisschen was Positives zu schaffen in die Richtung.
00:37:46: Also das würde ich mir jetzt wünschen, weil, so wie ihr erzählt oder Susanne, wie du vorher auch gesagt hast, die Kooperationen früher, das war einfach normal und das hat es gegeben und ich habe es auch in der Volksschule selbst noch so erlebt, dass der Musiklehrer von der Musikschule gekommen ist und eine Stunde mit uns allen musiziert hat.
00:38:05: Und daran fehlt es zur Zeit in der Steuermarkt leider ein bisschen am Geld.
00:38:10: Wobei, ich möchte das wirklich hervorheben, dass, also es gibt nach wie vor, glaube ich, sehr wohl irgendwo dort und da diese, ich bin nicht mehr so wirklich im Bilder, aber die Bläseklasse, Streicheklasse, glaube ich, gibt es wohl.
00:38:23: Aber ich würde wirklich sehr, sehr, sehr plädieren, dass eigentlich bei jeder Musikschule, der über fünfzig Musikschulen in der Steier mag, es eine Kooperation gibt auch im Bereich des Singens, weil auch das Sprachliche wird dadurch unglaublich gefördert.
00:38:44: Und wenn ich eine Phrase schon singen kann, dann spiele ich sie am Instrument einfach an, wenn ich einmal diesen Bezug habe.
00:38:52: Und es ist auch sehr gesund, wenn die Kinder zum gesunden Singen geführt werden, was die Atmung betrifft, für mich denke ich an die ganze Unterstützung der Bläse.
00:39:02: Nicht nur der Bläse.
00:39:05: Alle brauchen das.
00:39:06: Und es geht aber auch jetzt und dazu möchte ich auch noch etwas ergänzend sagen.
00:39:13: Darum, dass man mit den Kindern aus meiner Sicht viel zu schwere Sachen macht, viel zu tiefe Sachen sinkt und allzu früh in den Pop-Bereich geht.
00:39:27: Also das ist so, dass Kinder wichtig ist, dass sie singen, aber wichtig ist, dass sie einfach ihre Stimme gut beherrschen.
00:39:38: Wird sie eine gute Grundausbildung haben?
00:39:41: Und das haben sie dann, wenn sie Chorleiterinnen haben, die selber sehr gut mit der Stimme.
00:39:46: umgehen können und das dann auch weiter an die Kinder geben können, dass sie dann einfach gut coachen, die machen einfach regelmäßig mit ihnen Stimmbildung, dann werden die Kinder, bevor sie in die Pubertät kommen, schon die Stimme einigermaßen im Griff haben und wenn das die Zeit ist, wo sie einfach ... ja.
00:40:07: grufen wollen oder sich der Poplarmusik den Stars irgendwie näher
00:40:17: kommen möchten,
00:40:19: dann haben sie aber schon eine bestimmte stimmliche Grundausstattung.
00:40:24: Wenn sie die nicht haben, dann ist eine große Gefahr, dass die Stimme kaputt wird.
00:40:29: Weil sehr große Druck kommt auf die Stimme, man wird brustig, die Kopfstimme geht verloren und kommen dann später vielleicht die Probleme sogar mit der eigenen Sprechstimme im Beruf.
00:40:43: Genau und wir hören jetzt wieder ein paar fröhliche Kinderstimmen und zwar hören wir alle Vögel sind schon da von wem gesungen?
00:40:54: Ja das sind die kleinsten, also das sind unsere Piccoli Cantante und die kleine Valentina Groger singt da gleich ein Solo, ich glaube die war damals in der zweiten Klasse Volksschule, die das Lied Solo gesungen hat.
00:41:11: Und wir haben quasi bei den Kindern immer eine Mischung gehabt.
00:41:15: Also ich war immer sehr dafür, dass die Kinder auch das traditionelle Lied gutkennen, dass es nicht verloren geht.
00:41:22: Und auf der anderen Seite auch in verschiedenen Sprachen gesungen und lustige, fröhliche Kinderlieder singen.
00:41:28: Also immer das Hand in Hand, das Alte mit den Neuen auf dem Weg.
00:41:37: Ich weiß nicht, wie Sarah gehandhabt wird, aber es hat sich eigentlich gut entwickelt.
00:41:45: Wie du selber mir gewusst, ich habe von klein weg die Kinder schon betreut, also meine Schüler waren ab zwei Jahren, dann kann man die fünfjährigen unter fünf Jahren, konnten sie es dann entscheiden, ob sie Schlagewerk an Sammeln machen oder Musik und Tanz oder elementarisem Musiktheater, oder kommen sie singen.
00:42:05: Und da habe ich die Dekorstufen aufgeteilt zwischen den fünf bis achtjährigen.
00:42:11: Das sind die Piccoli Cantante und danach kamen die Ragazzi, das ist so quasi ab der dritten Klasse.
00:42:21: Na, Volksschule genau, bis momentan waren wir bis zu der dritten oder vierten Klasse Gymnasium.
00:42:29: und die Giovane, das ist dann die ältere Gruppe gewesen von vierzehn bis in die Oberstufe, manche sogar auch noch ein bisschen darüber, ja.
00:42:37: Aber die Piccoli, das sind die kleinsten, das sind die fünf bis achtjährigen und die singen jetzt.
00:43:54: Ja, jetzt haben wir die Piccoli Cantanti noch einmal gehört.
00:43:58: Und Sarah, du wirst ja auch diese Köhre, die Ragazzi und die ...
00:44:03: Johnny.
00:44:04: Johnny, wieder weiterführen, die es dann aufgebaut hat.
00:44:07: Aber auch weiter die Piccoli.
00:44:10: Ja.
00:44:10: Und sogar auch die Kleinen.
00:44:13: Ein bisschen, was mich sehr, sehr freut.
00:44:16: Ja, erzähl mal, wie schauen da die Gruppen aus?
00:44:19: Wie groß sind sie?
00:44:20: Ja, was hast du damit vor mit den jungen Menschen?
00:44:24: Also der Luxus an dieser Stelle, die ich übernehmen darf, ist, dass ich eine sehr gut vorbereitete Stelle hinterlassen bekommen habe.
00:44:33: Und in diesem Sinne mal danke, liebe Susanna.
00:44:36: Der Wechsel war nämlich extrem fließend und das ist nicht selbstverständlich, dass man nicht sagt, jetzt habe ich so lange meinen Beruf bis zum Schluss intensiv gemacht, wie die Susanna das gemacht hat.
00:44:46: Und dann hinter Medizinflut, das reicht jetzt.
00:44:49: Und das bewundere ich sehr einfach an der musikalischen Haltung, dass man sagt, das war jetzt dieser Weg.
00:44:53: Und das geht jetzt zu Ende.
00:44:54: Das übergebe ich so gut wie möglich.
00:44:57: Aber So wie ich dich jetzt kennengelernt habe, brodeln da ganz viele Ideen auch jetzt noch weiter.
00:45:02: Und das ist sehr inspirierend, auch das mitzubekommen.
00:45:05: Danke dafür.
00:45:07: Und weil das, was ich übergeben bekommen habe, eigentlich schon sehr gut strukturiert ist, auch mit den Altersaufteilungen, wird das jetzt in den nächsten Jahren auf jeden Fall oder im nächsten Jahr noch beibhalten werden.
00:45:19: Ich schaue mir das jetzt mal an.
00:45:20: Also wir starten jetzt los.
00:45:21: Ich darf eben zwei EMP-Gruppen übernehmen, dass man wirklich in der Basis beginnt schon mit dem Singen, mit dem Kennenlernen.
00:45:27: der Kinder und auch der Eltern.
00:45:30: Und dann startet sie mit dem Picoli, also mit den Kleineren.
00:45:33: Diese Gruppe ist wohl gefüllt.
00:45:36: Wir haben Plätzen fast aus allen Nähten.
00:45:38: Das ist wirklich wunderbar zu sehen.
00:45:41: Die Ragazzi, das sind dann die nächsten eben von neun bis dreizehn bis vierzehn Jahren.
00:45:47: Diese Gruppe ist auch ganz gut strukturiert.
00:45:50: Es war, glaube ich, eine sehr eingeschweißte Gruppe in den letzten Jahren.
00:45:54: Das strukturiert sich jetzt ein bisschen um Und da freue ich mich aber auch schon sehr, weil das nächste Projekt, das jetzt ansteht, für diesen Chor sind die Herten- und Krippenlieder in der Antonius-Kirche.
00:46:04: Das ist auch ein Teil der Stelle von Susanna, das sie eben auch aufgebaut hat und gepflegt hat.
00:46:08: Und das ist unser erstes Projekt für diese Semester.
00:46:11: Und dann der dritte Chor ist der Jugendchor.
00:46:14: Und vielleicht Hörerinnen von draußen wissen es selber.
00:46:18: Das Singen mit Jugendlichen ist etwas sehr bereicherndes, aber gerade in der Zeit ist Singen nicht immer gleich cool.
00:46:26: der Chor, den ich jetzt übernommen habe, Bedarf von, genau, da brauchen wir einfach einen Aufbau, das braucht jetzt ein bisschen Zeit, bis sich das wieder gut settelt.
00:46:34: Wir haben ein paar Anmeldungen, über die ich mich schon sehr freue und den Weg, wenn wir auch gut weitergehen, dass einfach auch die Jugendlichen wissen, ah, singen ist nicht langweilig, sondern singen kann auch inspirieren sein, kann mich vielleicht so sein.
00:46:46: Lauft nicht zur leichten Phase wieder gut raus und kann mich im Alltag unterstützen.
00:46:50: Und ich habe selber eine Stimme, was ganz, ganz wichtig ist.
00:46:54: Und zu dem, was vorher gesagt ist mit dem klassischen Gesang und dem Popgesang.
00:46:58: Ich finde, das kann man gerade im Jugendalter auch sehr gut verbinden, weil ich merke es immer mehr also an der MDW auch im Kinderkorb.
00:47:06: Immer früher, die Bitte danach ist, Disney-Lieder zu singen oder Mama Mia zu singen, weil es einfach so in der Hörgewohnheit der Kinder drin ist.
00:47:16: Und ich bin ein großer Fan davon, das zu vereinen, dass man sagt, okay, man kann mit einem vielleicht eher klassischen Zugang, wenn man das so unterteilen möchte, sich der Lieder annähern.
00:47:26: Und trotzdem kann man aber das ganze Repertoire dann trotzdem singen, dass man einfach im Jahr einen guten Mix hat und das sowohl vielleicht die Jugendlichen und Kinder auch neues Repertoire kennenlernen, also vielleicht ihr klassisches Repertoire oder Volkslieder aus der Steiermark oder aus dem Alpenraum oder internationale Volkslieder, was wunderbar ist, wenn man auch andere Sprachen lernen darf singend.
00:47:51: Und aber dass man trotzdem für Unteranführungszeichen die modernen Musik, also die Popmusik, was sie die ganze Zeit hören, dass da unbedingt auch einen Zugang mit der eigenen Stimme geschaffen wird.
00:48:02: Ja, du hast es wirklich in gute Hände gelegt zusammen, da brauchst du dir keine Sorgen machen.
00:48:07: Da bin ich sehr zuversichtlich und wichtig ist, wie gesagt, eine sehr gute Basis.
00:48:11: Also wenn Sie das einmal gut drauf haben, dann können Sie verschiedene Stile auch singen.
00:48:17: Es ist auch nur darum gegangen, dass Sie einfach einen schönen Schubert oder einen schönen Strauß singen können.
00:48:28: dass da bedarf es einfach eine lange Vorbereitung.
00:48:31: Und natürlich dazu gehört auch die ganze Szene, die sie ohnehin alle umgibt.
00:48:38: Hand in Hand, also immer Volkslied traditionell, Volkslied neu, Volkslied international.
00:48:45: Klassik, wie auch das Moderne.
00:48:47: Und das Wichtigste ist, gesund zu singen und die Freude zur Musik, sich einfach mitzunehmen für das Leben.
00:48:58: Und ich glaube, du wolltest Bezüglich Solmisation noch
00:49:01: was sein?
00:49:02: Ja, also Solmisation, ich habe selber das erst in Österreich kennengelernt auf der Musik Uni und habe jetzt wirklich vierzeig Jahre mich mit der Solmisation beschäftigt Sofern, dass ich sie im Rahmen eingebaut habe, dass schon die Kinder im Vorschuralter die relative Solmisation kennengelernt haben, dass sie einfach immer ein kleiner Teil war von jedem Einsingern, dass wir durch die Solmisation in die Mehrstimmigkeit gekommen sind, dass später dann auch in die Drei-Stimmigkeit und das ist auch ein Teil der Chorleiterausbildung.
00:49:42: Ich finde das eine großartige Möglichkeit, das mehrstimmige Akapella-Singen einfach zu pflegen und aufeinander zu hören.
00:49:51: Und ja, ich würde mich freuen, wenn das ein bisschen auch weiter gepflegt wird, weil ich glaube, dass das die allgemeine gute musikalische Bildung sehr unterstützt und begleitet, die Basis unterstützt.
00:50:08: Also, dass ich mal weiß, Was ist eigentlich eine Torleute?
00:50:11: Was ist jetzt eine Quartquinte?
00:50:13: Und wie klingt das zusammen?
00:50:15: Wir laufen Parallel-Quarten.
00:50:17: Man kann das natürlich auch in die Blasmusik einbauen.
00:50:19: Absolut.
00:50:20: Also wir von der Musikschule Weitz sind jetzt ein paar Jahre, machen wir das jetzt glaube ich schon, dass wir uns diesem Schwerpunkt ganz in der Musik ein bisschen hingegeben haben und einige Lehrende von uns singen.
00:50:34: Nein, ich muss es jetzt anders sagen.
00:50:36: Die Kinder wollen ja oft nicht singen.
00:50:38: Also wenn ich Trumpetisch spiel, will ich nicht singen.
00:50:40: Wenn ich Klarenettisch spiel.
00:50:41: Nein, warum singen?
00:50:42: Aber wir haben jetzt schon die Erfahrung gemacht, wenn man dann manchmal sagt, gehen wir ein bisschen solmisieren.
00:50:48: Ja,
00:50:48: passt.
00:50:49: Und unser Direktor zum Beispiel baut das mittlerweile in seine Vorspielstunden ein und beginnt, also lässt die Kinder dirigieren und das ganze Publikum und die Kinder solmisieren und
00:51:01: Ups,
00:51:02: sie singen und kriegen es gar nicht mit, dass sie eigentlich singen.
00:51:06: Ja, und ich finde, so wie du gesagt hast, das ist einfach die Basis.
00:51:09: Das gehört dazu, Rhythmus und Puls und eben die eigene Stimme, dass mein Intervall auch singen kann, wenn man es nämlich singt.
00:51:16: Intoniert man es auch am Instrument automatisch richtiger?
00:51:19: Ja
00:51:20: oder eine musikalische Phrase zu gestalten.
00:51:22: Wo beginnt sie?
00:51:23: Und da bin ich aber jetzt bei diesen Kooperationen mit den Schulen.
00:51:29: Da geht es auch um die sprachliche Ebene.
00:51:32: Wenn ich mich mit der Stimme an das beschäftige, wenn ich mir zuhöre, wenn ich höre, wie man ein Lied erzählt, dann werde ich diese Grundhaltung auch wieder zum Instrument nehmen.
00:51:47: Also man muss auch die Kinder ein bisschen zu ihrem Glück zwingen, damit das Licht dann aufgeht.
00:51:56: Aber das Wichtigste ist, sind nicht die Wettbewerber, sondern Qualität und Freude.
00:52:04: Und wenn das einfach da ist, geht man dann auch zu einem oder anderen Wettbewerb.
00:52:09: Das ist auch ein Teil.
00:52:11: Ich habe selber in meinem beruflichen Tätigkeit diese ganzen Bezirkslandes bis zu Bundesjugensingern durchgemacht.
00:52:18: Das ist eine gute Möglichkeit.
00:52:21: Aber das Wichtigste ist einfach die Liebe zu Musik und die Freude an den musikalischen Gestalten und Singern einfach so.
00:52:34: den Kindern auf dem Weg zu geben, damit die Musik für sie, die Begleiterin für das ganze Leben bleibt.
00:52:41: Weil wenn man die Musik hat, das kann man einem nicht wegnehmen.
00:52:44: Und ich habe es gesehen durch die Gemeinschaft, weil jetzt natürlich bei den Jugendlichen, wir hatten da einen sehr, sehr eingeschweißten Gruppe, die sich jetzt vieler Schott seit dem zweiten, dritten Lebensjahr waren, die zusammen, die sind jetzt natürlich ... Gehen jetzt andere Wege, jetzt kommt wieder die nächste Generation, die meine Kollegin aufbaut und darüber freue ich mich sehr.
00:53:08: Aber die Gemeinschaft, die singende Gemeinschaft, kann den Menschen einfach so viel geben für das ganze Leben.
00:53:17: Das Gleiche ist auch mit der Blasmusik oder mit einem guten Archester.
00:53:21: Aber das sollte man in der heutigen Zeit, wo viele persönliche Krisen haben und nicht nicht zu klein sehen.
00:53:33: Also wir haben durch diese Gemeinschaften, die durch die Musik entstehen, das weiß ich ja von Eltern und ich weiß das aus eigener Erfahrung.
00:53:43: Die bleiben das ganze Leben lang und die haben eine andere Qualität als es zum Beispiel ist mit Freunden aus der Schule, wo ich jetzt die anderen Fächer hatte, weil die Musik verbindet uns, wir fühlen gemeinsam.
00:53:58: Wir stehen auf der Bühne gemeinsam, wir sind einmal so, einmal so drauf, aber wir haben das durchgestanden und wir machen etwas Schönes.
00:54:08: Wir zeigen den Menschen.
00:54:11: Unsere Freude an die Musik, wir teilen das denen mit und das schweißt uns zusammen und bringt die Freude noch an den anderen.
00:54:20: Und das ist ein unglaublich kostbares Gut.
00:54:22: Sofern würde ich mir wünschen, dass in der Zukunft in der Steiermark an allen Volksschulen es Kooperationen mit der Musikschule gibt.
00:54:35: und dass es wirklich überall unterstützt wird, weil das einfach die ganze Kultur des Landes empor hebt.
00:54:44: Und da kann man nicht genug investieren.
00:54:48: Und wenn es heißt ja, dort und da kürzen, aber bitte nicht bei der Musik.
00:54:54: Wir leben in Österreich, wir erleben in einem Land mit einer großen Tradition.
00:54:59: Wir haben eine Verantwortung diese Tradition gegenüber.
00:55:02: Und wir haben jetzt sehr viele neue Mitbürger aus der ganzen Welt, über die, oder denen wir helfen können, dass wir sie einfach in unsere Kultur mitnehmen und das singen und die Sprache und das miteinander fühlen und wertschätzen und respektieren, ist der beste Weg.
00:55:23: Das heißt, wirklich überall, wo es geht, einfach mit den Volksschulen kooperieren, natürlich auch instrumental
00:55:33: etc.,
00:55:33: das möchte ich gar nichts ausschließen oder ausspielen.
00:55:37: Aber durch die Musik können wir uns gegenseitig die Hand reichen und das Leben schön machen.
00:55:44: Und die Freude, die die Ragazzi hatten bei der Aufnahme von Ikate Pekate, hören wir nun.
00:56:00: Ja, das waren jetzt die Ragazzi, die auch von Sarah weitergeführt werden.
00:57:19: Susanna hat uns ja ihren Wunsch für die Zukunft, für die Steuermark, für's Singen, fürs Musikieren schon geäußert.
00:57:26: Jetzt frage ich dich noch, Sarah, was sind so deine Wünsche, sei es jetzt in deinem Beruf, sei es jetzt hier in Graz am Konservatorium?
00:57:34: Ja.
00:57:36: Was würdest du dir?
00:57:37: Als Kärntenrinn in der Steiermark.
00:57:42: Gibt ja doch das Lied.
00:57:43: Also ich bin aufgewachsen in einem Land der Köhre quasi.
00:57:47: O&C war auch in Kärnten und auch in der Steiermark eben etwas, was die Susanne schon angesprochen hat.
00:57:53: Wir sind so ein reiches Kulturland und gerade in Kärnten schätzt man sich ja auch Weil man so viele Köre hat und so eine breite Kohleinschaft und die gibt sie in der Steiermark auch.
00:58:03: Aber die gibt es nicht, wenn wir uns nicht um den Nachwuchs kümmern.
00:58:06: Und da hoffe ich einfach sehr, dass in Zukunft wir auf viele offene Ohren oder auf viele offene Türen gelangen, dass sich das weiter tragen kann, die Ausbildung mit der Kinderkolleitung, dass auch eine Jugendkolleitung dazukommen kann, dass man gerade im elementaren Bereich oder im jungen Bereich eine gute Basis bildet.
00:58:29: und das Schöne, glaube ich, an der Ausbildung, die wir haben und das werde ich mir immer mehr bewusst ist, jede Person, die diesen Lehrgang macht.
00:58:37: kommt im Optimalfall mit hunderten oder vielleicht mit zweihunderten, dreihundert Kindern in Berührung, mit denen sie einmal singen.
00:58:44: Also jede Person, die aus dem Lehrgang rausgeht oder vielleicht im Lehrgang noch selber, bringt Leute draußen zum Klingen.
00:58:52: Und Leute zum Klingen bringen heißt, das Innerste der Seele öffnet sich, für mich, man hört auf andere.
00:58:59: Man schaut, in welchem Raum begebe ich mich, mit welchen Leuten umgebe ich mich.
00:59:04: Es ist eine gewisse Tendenz von Akzeptanz dafür, andere wie andere singen, wie andere sich in den ganzen Gesamtklang einbetten.
00:59:13: Und deshalb, also jede Person, die einen Lehrgang machen kann, wirkt das Multiplikatoren und deshalb hoffe ich sehr, dass wir finanzielle Mittel und auch die Visionen bekommen, dass wir in Zukunft auch den Lehrgang weiter ausbauen können und vielleicht noch breiter uns aufstellen können.
00:59:34: Das ist schön.
00:59:35: Viele Menschen zum Klingen bringen.
00:59:37: Das ist ein schöner Schlusssatz und wir hören, glaube ich, jetzt noch eine Einspielung und zwar ein wunderschönes Lied, Bringe Frieden von den Andritzer Singvölging.
01:03:32: Vielen Dank, liebe Susanna und liebe Sarah, dass ihr euch heute die Zeit genommen habt und hier zu mir ins Podcaststudio gekommen seid.
01:03:40: Ich wünsche euch für eure Vorhaben alles, alles Liebe.
01:03:43: Also dir, Sarah, mit deinem neuen Job und auch dir, Susanna, für deinen neuen Abschnitt,
01:03:49: der ja auch
01:03:49: vieles, vieles für dich bereithält.
01:03:52: Ja, das war's nun wieder für heute.
01:03:54: Vielen Dank, liebe Hörerinnen, fürs wieder einschalten und zuhören.
01:03:59: Dankeschön auch an die Agentur das Pott für den guten Ton und die Rundumbetreuung.
01:04:04: Ein kleiner Spoiler noch,
01:04:06: was
01:04:06: in der nächsten Folge so basiert.
01:04:08: Achtung, da wird's laut.
01:04:11: Das Schlagwerk ist an der Reihe
01:04:13: und wird blicken
01:04:14: hinter die Kulissen des Landes jubelt bei Kaschen aus Amels.
01:04:18: Bis dahin verpasst
01:04:19: keinen Ton,
01:04:20: den ihr singen, spielen oder hören wollt, denn Musik ist Lebensgefühl.
01:04:25: Auf Wiederhören,
01:04:26: Servus und Baba.
01:04:35: Dieser Podcast ist eine entgeltliche Einschaltung des Landes Steiermark.
01:04:40: Klappt,
01:04:45: produziert, das Pod.
01:04:49: Deine Podcast-Agentur.
01:04:54: Bis dahin verpasst keinen Ton,
01:04:56: den ihr singen, spielen
01:04:58: oder hören wollt.
01:04:59: Denn Musik ist lebensgefühl.
01:05:01: Auf Wiederhören, Servus
01:05:03: und Baba.
01:05:11: Dieser Podcast ist eine entgeltliche Einschaltung des Landes Steiermark.
01:05:17: Klappt,
01:05:22: produziert, das Pod.
01:05:25: Deine Podcastagentur.
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